Donnerstag, 21. Januar 2016

es glitzert


























































Ein Tag der in unsere Geschichte eingeht!
Der Führer macht bekanntlich den Anfang, ohne Furcht (vielleicht doch aber man würde es ihr nie anmerken!) und lässt sich feiern. Sie lässt sich ungern feiern, doch wenn dann sollte dies mit allen Sinnen ausgekostet werden. Die einzig herausfordernde Aufgabe war für uns, wie kriegen wir die denn aus dem Haus / Hof. Zu Anfang sollten doch Massage und Prosecco diese zarten Schultern, die in letzter Zeit viel zu hart schuften mussten, wieder auflockern. Und wenn der Prosecco eher nur Teile des Hirns weich gemacht haben, ist es schonmal die halbe Miete. 
Da der Führer mit der eigentlichen Feier schon genug Aufsehen erzeugt, dachten wir weniger ist mehr. Ein Picknick im Park, mit gackernden Hühnern und Goossip Schmuddel Heftchen, noch mehr Prosecco (Sekt) und Obst (das Kleid muss passen) lässt uns alle inne halten und durchatmen. Wir blicken zurück und finden es viel aufregender nach vorne zu blicken. Ich habe das Gefühl in der vergangenen und auch kommenden Zeit war sie ein Wesen, wir blickten auf zu diesem Wesen, wir betrachteten sie von allen Seiten, liefen um sie herum wie ein Tourist um eine Skulptur. Wir waren verzaubert. Es war eine verzauberte Zeit. Ihr strahlen und ihre Leichtigkeit machte, das wir uns besonders fühlten, auserwählt dabei zu sein, wenn etwas wirklich SCHÖNES passiert. Auf Hochzeiten waren wir ja alles schonmal. Bei der einen war die Torte lecker, bei der anderen, die Trauzeugen ziemlich heiß und bei der anderen war das Essen nicht schlecht. Ich wusste schon an diesem Tag, einfach alles würde stimmen. Doch weiter mit diesem Tag. Junggesellinnen Abschied.
Schon merkwürdig, als würde sie jetzt mehr zu ihm als zu uns gehören und erst wenn wir mitziehen sind wir wieder alle zusammen? Wie die Müttersekte? Son Quatsch. Und doch irgendwie wahr. Doch nun zu unserer Aufgabe den Führer aus dem Konzept zu bringen, Entspannung und Spontanität!
Es muss aber unbedingt mit Schmerz zu tun haben und es muss unbedingt für immer da sein.
Sie wurde ziemlich hart bemalt und schon als sie das summen der Nadel hörte kniff sie die Augen zu und verzerrte ihr Gesicht. Ey Momo der hat noch nicht mal angefangen. Auweia. Den Führer ausgeliefert dort liegen zu sehen war uns neu, wir fühlten alle mit und wussten ja innerlich, eine von uns wird die Nächste sein. Auf jeden Fall auf dieser Liege und vielleicht auch mit dem Abschied. 
Völlig euphorisiert von so viel Mut und Schmerz, finden wir es schade das es schon vorbei ist. Was allerdings noch nicht vorbei ist, ist der Tag. Jetzt ein bisschen Ruhe und vor allem Erinnerungen aufwärmen, den Tag ausklingen lassen. Stress hatte dieses Wesen in der letzten Zeit genug. Da wir alles unterscheiden müssen, betone ich, es war guter Stress. Wir fahren zum See (Schacht) jeder der ihn kennt verbindet Geschichten, schlimme und wunderschöne Momente seiner Pubertät damit. Ich zum Beispiel habe dort mindestens 2 Menschen kennengelernt in die ich mich aus damaliger Sicht, sehr verliebt habe. 
Nach der Schule fuhren wir mit den Fahrrädern, einer Tüte Chips und Energie Drinks dorthin, hörten über Discman Nirvana und fanden alles eher öde. Uns aber immer ziemlich cool. Aber auch zu Kinderzeiten liefen wir von den Schrebergärten rüber und kauften uns im Kiosk Puffreis und Gummi Schlangen oder BUMBUM Eis, traten barfuß in Wespennester, wurden von den Jungs die wir toll fanden gedümpelt, suchten vergeblich nach einer  Pinkelstelle und fanden schlussendlich die beste im See. Fanden die immer mega mutig, die sich trauten vom "Turm" zu springen, beschlossen spätestens mit 16 dann aber, das es schöner ist nicht von Nazis durch Felder und Wälder gejagt zu werden. 
Aber vergessen haben wir diesen Ort nicht.
Die beiden mutigen riskierten also schön auf Sekt, mit frisch gestochener Bemalung das es der richtige Moment für ein Bad sei. Wir anderen lagen da und schauten uns an, wie sich alles nicht verändert hat. Wir tranken und lachten, wir genossen die Zeit und vor allem den Sommer. 
Danke MONI