Montag, 14. Januar 2019

sie tut es wieder



#







mit einem Gläschen Eierlikör verabschiede ich mich von einem wunderschönen Wochenende in der Heimat. Und weil ich hier noch so schöne tolle Freunde habe tut es gar nicht so weh das es mein Vater nicht schafft einen Satz zu meiner Trauung zu erwähnen oder mich zu beglückwünschen. Ich bin nicht traurig, vielleicht weil ich glaube das Freunde das neue Familie sind/ist. Weil sie, die Richtigen, dich wirklich bedingungslos lieben. Egal wieviel Zeit zwischen den Telefonaten oder Treffen vergeht. Weil diese Liebe nicht aus Verpflichtung und Anerkennung besteht. Sich im Elternhaus wie eine Fremde zu fühlen, kommt mir mittlerweile als normale Phase im Leben einer fast erwachsenen Tochter vor. 
Ich verbleibe ohne Vorwurf und möchte keine Schuld zuweisen. Jede Generation glaubt das richtige zu tun und ich hoffe die folgenden lernen aus geschehenen Fehlern. 

Schon ziemlich sicher bin ich mir jetzt, dass es sein kann, das meine Töchter oder eine davon ähnliche Gedanken oder Gefühle hegen werden wie ich es eine Weile schon tue. Früher oder später fällt der Hammer, doch wünsche ich mir ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Kritik. 
Ich glaube das was ich dieses Wochenende erlebt habe, nennt man wenn man in der City wohnt und ein unglaublich spannendes Leben führt, mental health. 
Ich nenne das eine außergewöhnliche seltene Selbstverständlichkeit. Danke das ihr mich umsonst und zu 100% aufrichtig therapiert habt. 
In na Art Speedcrashkurs für Mütter die mal heiße Schnitten waren und nicht mehr so Richtig einen Draht zur Realität haben. Ich bin froh nach den 2 Jahren Heiditerror noch sprechen zu können. Naja man sieht die Rechtschreibung hat schon sehr darunter gelitten aber weil es einem Großteil der diese Texte liest ähnlich geht werdet ihr es sicher verzeihen. 



Aoih Anneliese