Da ist einfach ein Loch, in der Wand im Flur. I hate it. Was macht es da und warum?
Mir macht es Angst. Diese scheiß Leerstelle, fehlende Materie, holt alle mir bekannten und auch unbekannten Ängste und Unwohlsein an die Oberfläche. Bei Tageslicht kann es da sein, is ok. Ich ignoriere es dann einfach. Schick ein paar schlechte Vibes dahin und lass es. Bei Nacht, im Dunkeln, sieht es anders aus. Ich husche schnell wie ein Wiesel an diesem Loch vorbei. Ich verfluche den/die BaumeisterIn dafür. Mich selbst vergesse ich dabei natürlich auch nicht zu verfluchen. Denn verfickt nochmal, wie kann man in so eine Banalität soviel hineininterpretieren?!
Ich kann das. Ich assoziiere damit nur schlechte Dinge. Ich frage mich was dieser leere Raum da soll? Dafür gibt es sicher ne Antwort.
Ich denke an Bestrafung und frage mich, wie viele kleine Kinder zur Strafe da schon Minuten oder Stunden reingesteckt wurden und ausharren mussten? Ja das hat so Kleinkind- Nervkindalter- Größe.
Warum denkt die so n Scheiß!? Berechtigte Frage.
Vielleicht, weil unter anderem auch ich früher als Strafe, auf mir damals riesenhohe Schrankwände platziert wurde, von denen ich nur mit fremder Hilfe wieder runterkam. Und auch nur wenn ich wieder artig war.
Hach Machtmissbrauch und Abhängigkeit. Meine Wegbegleiter seit Kindertagen, fühl ich mich ohne sie, doch fast schon unwohl. FREAK
Zurück zum Loch. Das da nichts Gutes rauskommen kann, is ja mal klar. Eine Freundin von mir sagt gern: DER WEG IST DA, WO DIE ANGST IST.
Muss ich mich da jetzt wirklich nackig rein quetschen und so lang drin sitzen bleiben, bis ich es liebe?
Oder kann ich mir ein Stellvertreterloch bauen, graben, schaufeln, buddeln, hämmern?
Kann eine Person für mich so ne Leerstelle darstellen?
Wäre es Zeit für Maltherapie?
Ich glaub ich häng n Bild von Omchen auf!
Bussis
