Samstag, 27. Januar 2018

vorsicht sie schreibt










sie versucht es wenigstens. Sie versucht aber noch so andere Sachen. Sie versucht krampfhaft in Stimmung von damals reinzukommen. Das Rezept für melancholisch, kreative Stimmung war:

-traurig, depressive Musik
-Wein
-Kippen
-Kopfhöhrer
-Weite Felder, eine Zugfahrt, das Meer

Schon bei Punkt eins scheitert es, denn ich bin sowas von raus und die neuste Mucke zu der ich Zugriff habe ist die eines Algorithmus bestimmter Liederauswahl für genau eine Woche.
Die jedoch in dieser Woche nicht schlecht war. Punkt zwei und drei hatte ich gestern Abend um
neue Information über das Sozialleben der anderen zu erfahren.
Kopfhörer darf ich nicht, sonst hör ich das Babyphone nicht, weite Felder jedoch habe ich vor der Tür. Da jedoch die besagten Informationen schon reichen um mich in eine solche Stimmung zu versetzen, bin ich in der Lage zu schreiben. Und weil sich in meinem Kopf natürlich wieder jede Menge Fragen stapeln.
Kann man sich nur ganz doll weh tun wenn man sich auch ganz doll geliebt hat?
Kann man wirklich ausstellen das man sich nicht verletzt fühlt auch wenn es okay wäre?
Kann man eine Packung Kekse einfach so nebenbei aufessen? Ups da hab ich kurz geschlafen
Jetzt aber mal ehrlich, ich bin durch und mich nimmt das mit.
Ich frage mich ob uns das passieren kann und man hat die Hoffnung und glaubt daran. Jetzt sieht alles so gut aus und wir sind so da. Aber ich sehe wie rasend schnell auf einmal eine andere Realität da ist und komme nicht mit.
Alle Dinge die ich mir in meinem Leben gewünscht habe sind wirklich eingetreten. Auch Dinge die im hinteren Kopf waren, womöglich auch negativ, aber alle Dinge die Aufmerksamkeit bekommen haben über eine ganze Weile, sind eingetreten.
Wenn ich einen bestimmten Mensch in meinem näheren Umfeld haben wollte, vielleicht auch nur weil ich ihn interessant fand, früher oder später war man befreundet oder aber hatte dieselben Freunde. Wenn ich bestimmte Aufgaben oder Jobs machen wollte, hat das irgendwie hingehauen.
Jetzt jedoch habe ich das Gefühl, meine Wünsche haben weniger mit mir persönlich zu tun.
Ich wünsche mir wie ein kleines Kind, das alles wieder wird wie vorher. Ich wünsche mir das die Türen nie geöffnet worden wären.
Ich frage mich wie ich wirklich helfen und was bewegen kann und merke alle meine pubertären Angriffe sind jetzt Ende der zwanzig nicht mehr angebracht. Der Erich kann das gut. Der ist Profi im abgrenzen. Dafür hab ich ihn früher gehasst und jetzt liebe ich ihn auch dafür.
Macht Spaß von Menschen zu lernen, wie genau in diesem Moment...


quatsch des Tages
gez Anne-Katrin Heyn