Sonntag, 3. März 2019

Kopf leer










Die Freiheit beginnt mit einer Fahrt durchs „Hinterland“. Es ist ein grauer Freitag und der Ausgangspunkt ist derselbe. Ich allein, auf dem Weg zur Schwesternfamilie, ein paar Tage durchatmen um sich dann wieder in den Alltag zu stürzen. Alles anders jedoch, ich sehe die Traktoren seit einigen Tagen wieder wie wild auf dem Feld fahren, ich sehe eine Tieranlage sich mit Windrädern und pipeline Baustellen abwechseln. Und mich macht das traurig. 
Das selbe gibts auch mit schönem Wetter. Mit warmer Luft und Sonnenschein. Dann würde ich über die saftig grünen Wiesen und die schönen bunten Blumen schreiben. Dann würde ich sagen wie ich mich freue auszubrechen aus allem worüber ich im Alltag mecker. 
Kein wunder das mir graue Haare wachsen. 

Heut ist aber eben einfach so n grauer Tag und ich versuche die blöden Gedanken einfach nicht zu bewerten und sie einfach, sein.
Mein Vorhaben in der Familie und im Freundeskreis Themen anzusprechen, die eher unschön sind, werden sehr wahrscheinlich anfangen Steine ins rollen zu bringen und ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Konsequenzen tragen kann und die Verantwortung übernehmen will.
Schön das ich es auch einfach noch weiter aufschieben kann. 
Oh man das wird sicher ein Wochenende voller Spaß.





















Zum ersten Mal in einem Text schreibe ich mein Mann. 
Das fühlt sich geil und total bescheuert zugleich an. Wurscht. Mein Mann und ich sprachen am Abend über Äußerlichkeiten. Dazu gekommen sind wir von Marteria über seine Frau und einem seltsamen promo video. In dem er für die Tour seiner Frau wirbt, während dessen sie neben, leicht hinter ihm steht und kein Wort dazu sagt.

Ich zeigte ihm das und wollte wissen wie er das sieht. Er ist der Meinung das es Absicht und mega durchdachte promo ist. Ich bin mir da irgendwie nicht so sicher.
Wir sprachen über uns früher. Wie wichtig uns aussehen war und ob es überhaupt ein Thema war. Ich kann sagen das es bis vor ca 1 Jahr so ein präsentes Thema war, dass es sich fast um nichts anderes drehte. Wie wirke ich auf andere, wie sehe ich aus usw. Seit ungefähr 1 Jahr bin ich zurfriedener, gebe dem ganzen nicht mehr so viel Raum und fühle mich mit mir wohl. Das hat mich gestern Abend sehr glücklich gemacht. Denn das fällt mir im Alltag nicht auf. Ich sehe beschissener aus als je zu vor aber ich fühle mich so gut wie noch nie zu vor. Lustig das sich mit fast 31 immer noch Dinge klären und man dann erst den Sinn versteht. Ich benutze absichtlich den Ausdruck MIT MIR IM REINEN SEIN
Haha ich lach mich tot. Meine Freundin M. sicher auch. Die ruf ich 1 bis 3 mal wöchentlich an und erzähle ihr wie scheiße mein Leben ist. 
Phase
Und mein Mann sagt ernsthaft der hat sich über sowas noch nie ne Platte gemacht. Noch nie. Bis jetzt. Ich frage mich wie ich es besser finden würde. Und ganz klar entscheide ich mich für lieber ab jetzt scheiße fühlen als sich als Kind und Jugendlicher mit so na Scheiße rum zu plagen. 
Oh gott, wenn ich mir vorstelle wieviel Zeit, Luft, Gedanken und Ärger ich an Äußerlichkeiten verschwendet habe.
Fazit

Ich wüsche mir die Bedeutung von Äußerlichkeiten stirbt aus

Was aber jetzt erst anfängt aufzuleben sind Fragen rund um graue Haare. Und was die mit sich bringen. Ich schaue mir meine Hände an. Ich sehe mich als Kind wie meine Mama Teig knetet und ich auf ihre Hände schaue, da wird sie in etwa so alt gewesen sein wie ich jetzt. Und wie schön ich sie fand. Jetzt habe ich diese Hände und freue mich über die Erinnerung und das ich jetzt diese Hände habe und wahrscheinlich noch mehr Ähnlichkeiten die sich noch im Verborgenen halten. Aber auch jetzt schaue ich mir die Hände meiner Mama an und finde sie noch immer schön, also freue ich mich jetzt schon fast auf meine Hände in 20 Jahren. Verrückt.


Welche Fragen aber auch in meinem Kopf aufleben sind fragen wie, für welche Art von Männer ich eigentlich nicht nur Attraktiv sondern auch aufregend und begehrbar wirke. Es kommt mir so vor als wenn ich jemand anders wäre. Keine Ahnung ob das Sinn macht. Weiser und dann noch dazu eher im Kontext Haushalt und Kinder im Blickfeld und mit kreativen Hobbies zum Zeitvertreib. Dadurch sexuell wohl eher auf m Abstellgleis. Haha, jetzt muss ich wirklich lachen und frage mich ob ich hier komplette Grütze schreibe. Denn wenn man schreibt und liest manifestiert es sich ja auch und wird bewusster. 





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